Kreisschulen umgehend digital fit machen
„Wir müssen jetzt schleunigst ermitteln, welche weiteren Investitionen in die digitale Technik jetzt und im nächsten Jahr an den kreiseigenen Förderschulen und Berufskollegs nötig sind, um Alternativen zum klassischen Präsenzunterricht zu ermöglichen“, erläutert die schulpolitische Sprecherin der CDU-Kreistagsfraktion, Annette Mick-Teubler.
Grundsätzlich sei der Kreis mit seiner Medienentwicklungsplanung zwar gut aufgestellt, bedingt durch die Corona-Pandemie müsse aber noch einmal nachjustiert werden. Die Covid 19-Epidemie verdeutliche, dass die notwendige technische Ausstattung mit z. B. mobilen Endgeräten nicht bei allen Schülerinnen und Schülern ausreiche, um von zu Hause aus lernen zu können.
Nach Rücksprache mit einigen Schulleitern ist festzustellen, dass die Lehrerinnen und Lehrer sehr kreativ Programme entwickelt haben, um den Schulalltag für die Schüler per Videoschalte zu ermöglichen, berichtet Mick-Teubler. „Schade ist dann allerdings, wenn nicht alle Kinder daran teilhaben können, weil sie ein falsches oder kein digitales Endgerät haben“. Hier müsse der Kreis als Schulträger so schnell wie möglich tätig werden. Auch mit Blick auf die Lehrkräfte ist für die Unionspolitikerin wichtig, dass von Seiten des Landes mehr Unterstützung kommt: „Die Zeit über die Sommerferien muss genutzt werden, um die Landesbediensteten intensiv in der neuen Unterrichtsform zu schulen und geeignete Lernportale zur Verfügung zu stellen. Die Lehrerinnen und Lehrer dürfen in dieser Situation jetzt nicht mehr allein gelassen werden“.
Durch die vom Land eingeräumte Möglichkeit, den durch die Corona-Krise bedingten Mehraufwand zu aktivieren und ab dem Jahr 2025 über einen 50-Jahreszeitraum abzuschreiben, ist eine Ausweitung der vorhandenen und geplanten digitalen Ausstattung der Schulen vorzusehen.
Der entsprechende Antrag wird am 8. Juni 2020 im Kreisausschuss beraten.